Pierre-André Thiébaud erhält Kulturpreis 2017 des Wallis
Der Filmemacher Pierre-André Thiébaud wird mit dem diesjährigen Kulturpreis des Kantons Wallis ausgezeichnet. Die Förderpreise gehen an drei junge Frauen: die Schauspielerin Mali Van Valenberg, die Sopranistin Franziska Andrea Heinzen und das Ensemble «Courant d’Cirque». Der Spezialpreis wird dem Musiker und Leiter des Kollektivs «L’oeil et l’oreille» Richard Jean verliehen. Die Preisübergabe findet am 3. November 2017 im Unterwallis statt.
Der Träger des diesjährigen Kulturpreises des Kantons Wallis, Pierre-André Thiébaud, ist 1954 in Granges geboren. Nach einer Ausbildung in Marketing und Wirtschaftswissenschaften machte sich Pierre-André Thiébaud am Institut National des Arts et du Spectacle in Brüssel bei Regisseur André Delvaux mit der Filmkunst vertraut.
Die Filme, die seine Laufbahn gekreuzt haben, erst als Produzent bei Amidon Paterson mit Pierre-Alain Meier und später als delegierter Produzent seines eigenen Unternehmens PCT cinéma – télévision SA (Spezialisierung auf Produktion und Vertrieb unabhängiger Spiel- und Dokumentarfilme) haben internationale Anerkennung erlangt.
Pierre-André Thiébaud ist ein Pionier des professionellen audiovisuellen Schaffens im Wallis seit 1985 und hat über 60 Filme für Kino und Fernsehen produziert und koproduziert (Dokumentar- und Spielfilme). Seine Filmografie ist eng mit dem Wallis verbunden.
In erster Linie seine Spielfilme, wie die Koproduktion eines Fernsehfilms über Farinet und eine Adaptation eines Romans von Narcisse Praz (Les amants de la Dent Blanche von Raymond Vouillamoz) sowie ein Spielfilm von Anne Gonthier Deux jours avec mon père, der auf dem Sanetschpass gedreht wurde. Aber auch seine Dokumentarfilme, seine eigenen Filmen, beispielsweise einer über die Alusuisse-Fabrik in Chippis (La vie continue), ein anderer über Corinna Bille (La demoiselle sauvage) sowie sein jüngster, der zurzeit ausgestrahlt wird (Sapinhaut, une bouffée d’air folk).